November 2010

03.11.2010: Einbau Hinterachse

Es geht wieder etwas voran. Nachdem ich Vormittags wieder einen Termin beim Motorinstandsetzer hatte, konnte ich am Abend die Hinterachse einbauen.

A propos Motorinstandsetzer:  Er teilte mir mit, dass der Motor bereits schon einmal überholt wurde. Kolben sind mit Übermaß verbaut und die Kurbel-welle hat eine minimale Unwucht. Auch hat der Zylinderkopf Korrossions-schäden, die geschweißt werden müssen. Da die Riemenscheibe beschä-digt ist und früher einmal unfachmännisch auf die Welle der WAPU gepappt wurde, lasse ich eine neue Riemenscheibe drehen. Alle meine Bemühungen eine neue oder gebrauchte Riemenscheibe zu bekommen, waren erfolglos.

Auch die Wasserpumpe muß überholt werden.

Auf jeden Fall habe ich reichlich Hausaufgaben bekommen und muß jede Menge Teile für den Wiederaufbau des Motors besorgen.

Peu à peu habe ich die Achse mit dem Kran unter den Rahmen gewuchtet. Dabei habe ich die Blattfedern an den Schäkel offen gelassen um genug Platz zu haben, die Achse durch zuführen. Ich war selbst erstaunt, wie man doch recht gut alleine nur mit Hilfe des Krans die schwere Achse an Ort und Stelle kriegt.

Die Federn konnte ich jedoch noch nicht einstellen bzw. vorspannen, weil ich nicht genug Gewicht auf die Federn bringen konnte. Das muß ich später nachholen, wenn ich das Gute Stück komplettiert habe.

Dann habe ich die Stoßdämpfer angebaut. Leider konnte ich an der unteren Aufnahme nicht die PU-Buchsen verwenden, da diese Dicker sind als die Gummibuchsen. Die 2 PU-Buchsen zusammen mit den 4 Tellern sind so dick, dass ich die Mutter nicht auf das Gewinde bekommen habe. Mit den flacheren Gummibuchsen ging es ohne Probleme.

11.11.2010: Freilaufnaben und die Nerven.

Um die Anbauteile an der Vorderachse abbauen und auseinander nehmen zu können, mußte ich die Fairey Freilaufnaben ausbauen. Hieran bin ich zuerst schier verweifelt. Bestückt mit gutem Willem und den Fairey fitting instructions ging ich am Wochenende ans Werk. Schließlich ist es für mich das erste Mal  und ich kann weder auf eigene Erfahrzung aufbauen noch habe ich jemanden unmittelbar zur Hand, der mir sagt, was ich machen muß. Und die knappen Instruktionen und die Zeichnung erinnern mehr an eine IKEA Aufbauleitung und wurde von Leuten gemacht, die das schon tausendmal gemacht haben.

Wie in der Anbauleitung habe ich die Schraube entfernt und den Deckel Richtung Nabe gedrückt. Dann soll ich den retaining strip mit einem Stift herausziehen.  Schön und gut. Aber wo ist der retaining strip? Ich habe ihn nicht gesehen! Entmutigt und frustriert habe ich alles erste inmal liegen gelassen und habe mir im Blacklandy-Forum  Rat geholt.

Juhuhhhh!

Retaining strips sind entfernt und die Freilaufnaben ausgebaut!
Dank der Hilfe aus dem Blacklandyforum hat es geklappt.

Es ist schon doof, wenn man das zum ersten Mal macht und nicht weiß wie es geht. Das Ganze ist dann so abstrakt, das man oft falsch liegt. Ich dachte der Strip liegt  komplett hinter dem Gewinde an der Innenseite des Hub cap, aber tatsächlich verläuft der Strip  zuerst durch eine Öffnung dazwischen.

Die Öse habe ich als solche nicht wahrgenommen, da sie sich mit Dreck so gut getarrnt hat, dass sie farblich so wie der Aludeckel ausssah. Erst als das WD 40 den Dreck wegspülte, sah ich, dass es eine Öse ist und nicht zum Hub cap gehört.

Die Strips gingen zwar noch immer sauschwer raus, weil mein Vorgänger mit irgendeinem Dichtmittel à la Silikon die Dinger reingetüddelt hat, aber  mit dem WD 40 hat es sich irgendwie angelöst.