2009

Logbuch Serie 3 -was bisher geschah-

04.11.2009:

Türe rechts hinten abgebaut; Gurte vorne ausgebaut, vordere Sitze ausgebaut, Karosseriedichtmittel an  Sitzkasten Beifahrerseite entfernt.

3 Alu-Befestigungsleisten für Teppich (trim retrainer 396542) an Rückseite des Sitzkastens abgeschraubt; Hecktüre abgebaut

 

07.11.2009

3 Alu-Befestigungsleisten für Teppich (trim retrainer 396542)

abgeschliffen. Bleche Leuchtenabdeckung auf der Innenseite am Heck (Cover panel rear lamps; MRC2244, MRC2245) abgeschraubt und abgeschlissen, ein wenig ausgebeult und gespachtelt.

 

09.11.2009:

sämtliche Gummidichtungen an den Türen entfernt. D.h. Nieten aufbohren und  Gummileisten abziehen. Telweise waren diese angeklebt. Die Gummis sind nicht mehr zu gebrauchen. Sie waren teilweise eingerissen und die innenliegenden Blechstreifen sind zum Teil verrostet.

Türscharniere der hinteren Türen abgeschraubt, Türfallen aller 5 Türen abgeschraubt. 

17.11.2009

Leider konnte ich in den letzten Tagen nicht  weiterarbeiten, da ich gerade  meine "Werkstatt" renoviere.

So habe ich nur Kleinigkeiten nebenher gemacht. 

 

Die Schwellerbleche (door sills) vorne (337942, 337943) und hinten (337710, 337711) habe ich abgemacht. Eine ganz schön schweißtreibende Arbeit. Die Schauben sind allesamt so verrostet gewesen, dass erst nach Tagen und mehrmaligem Rostlöser die Muttern runter gingen. Teilweise habe ich die Schrauben abgedreht, um diese überhaupt abzubekommen. Dabei hat sich auch gezeigt, dass die Schweller (sill panel; 330380, 330381 insbesondere derrecht an- bzw. durchgerostet ist.

 

Die Haltewinkel der Schwellerbleche (fixing bracket for sill; 337774) entrostet und mit Fertan behandelt.

21.11.2009

Habe heute ca. 2 Stunden damit zugebracht, die Schrauben zwischen Dach und Karosserie zu lösen .

Laut E-katalog 40  Schrauben; komisch, ich komme nur auf 38. Von hinten bis zur B -Säule sind es "alte" M11er, die vorne sind "neue" M10er 

Dann habe ich das Karosserie dichtmittel zwischen Dach- schale und den Seitenwänden oberhalb des Dichtgummis mit einem Messer abgelöst.

Eine schweißtreibende Arbeit von einer halben Stunde. Das Dichtmittel ist so zäh und die Nietenköpfe der Dachrinne stehen unten ein wenig raus, so dass es nicht mit einem sauberen Schitt getan ist.

Als sich die Dachschale etwas anheben läßt, habe ich es  Holzstücke eingeklemmt, damit sie unter Spannung steht. Das Dichtmittel zieht Fäden und kann dann auch leichte durchtrennt werden.

Dann habe ich das Dach komplett angehoben und "aufgebockt". Jetzt fehlt mir nur der zweite Mann zum herunterheben. 

Zu guter letzt habe ich die Schlossfalle der Hecktüre ausgebaut.

05.12.2009

 Heute hat mir mein Freund Siggi geholfen diejenigen Schrauben zu lösen , für die man einfach einen zweiten Mann braucht.  Eigentlich war das in einer halben Stunde erledigt, Es wurden dann aber 4 1/2 Stunden draus. Gemütlich mit mit einer Flasche Heinerle und Zigarettenpausen haben wir uns über die Serie hergemacht.

In den letzten Tagen kam mir immer wieder in den Sinn, dass alte Land Rover einen Namen von Ihren Besitzern bekommen. Trotz intensiver Hirnakrobatik fiel mir kein passender Name ein.

Beim Anblick der Karosse mit all den Beulen und Korrossionblasen kam mir spontan in den Sinn: Lord David Lindsay. Wer bei Karl May bewandert ist, der kennt Lord Lindsay. Ein britischer Aristokrat der besonderen Sorte: eigenwillig, schrullig und unternehmungslustig, Der sich im Laufe der Bände vom tollpatschigen Abenteuer zum routinierten Weltreisenden wandelt. In einer der Bände, bekam er im Gesicht eine häßliche Aleppobeule.

Sehr zutreffend auch für meine Serie. Schließlich hat sie auch britische Gene. Ein Land Rover ist auch auf Abenteuer programmiert und die Dellen, Beulen und Korrossionsschäden erinnern mich eben an diese Aleppobeule. Eine zwar sehr persönliche Sicht, aber jetzt hat die Karre ihren Namen: Lord David Lindsay

Die Abdeckplatte zum Getriebe wurde irgendwann in jüngerer Ver-gangenheit hingeschraubt.  Das zeigen die noch relativ gut erhaltenen Schrauben. Leider von unten mit einer Mutter gekontert. Daher brauchte ich einen zweiten Mann. Also nix mit Blech mal kurz gelöst und ein Blick aufs Getriebe geworfen!

Auch die Sitzschienen sind nicht alleine zu lösen. Die Schlitzschauben sind flach und angesenkt. 

Auch ohne viel WD40 gelöst. Im Gegensatz zu den Schauben des Sitz-kastens am Seitenschweller: Total festgerostet. Auch die Befestigungs-schraube des linken Sicherheitsgurtes. Als schließlich der Kopf rund ist und auch selbst die Metrinch Schlüssel an den Flanken nicht mehr greifen, wird aufgebohrt. 4 Linsenköpfe der Bodenschrauben flexen wir weg. Abdrehen, wie sonst ist hier schlecht möglich, da bei Schlitzschrauben der Schraubenzieher irgendwann einfach abrutscht.

Auch als alle Schrauben am Sitz-kasten, der Bodenbleche und Abdeckung Getriebetunnel entfernt sind, kann man die Bleche nicht ohne weiters abnehmen. Überall ist Karosseriedichtmittel. Teilweise wurde auch weißes SIlikon verwendet. Ein witeres Indize, dass schon mal unfachmännisch rumgeschraubt wurde.

Schließlich ist es doch geschafft:

Alles draußen!

16.12.2009

Leider fehlt mir so kurz vor Weihnachten die Zeit. Da ich auch meine Werkstatt richte, bleibt mir nicht viel Zeit, um noch an der Serie zu Schrauben. Ich habe mich daher auf "Kleinigkeiten" beschränkt.   so habe ich angefangen, die ausgebauten Blechteile vom Lack und Rocst zu entfernen. Zum Lacklösen habe ich ein Abbeizmittel genomme, das sich einfach anwenden läßt. D. h. es wird mit einem Pinsel großzügig aufgetragen und der Lack kann dann nach Einwirken abgeschabt werden. Dabei habe ich festgestellt, dass das Abbeizmittel bei Stahlteilen viel besser wirkt als die behandelten Aluflächen.   Vor allem in den Ecken und Falzen läßt sich der Lack nicht völlig entfernen. Daher habe ich diesen Arbeitsgang als Vorarbeit zum Sandstrahlen gedacht. Dann sieht man die zu bearbeitenden Stellen besser und braucht sicherlich nicht so viel Strahlgut.

An der Serie habe ich dann die Türscharniere abgebaut, bei d enen sich die Mutter nicht mehr lösen ließen. trotz mehrmaligen einwirken von WD40 ging nichts.

  Allso habe ich die Schauben anden Köpfen aufgebohrt. 

Das war dann bei zwei Scharnieren so eine Sache von ca 20 Minuten.

Dann habe ich angefangen das "Cockpit" auseinanderzunehmen.  Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.  Jetzt muß ich aber schauen, dass ich meine Werkstatt mal fertig kriege, da mir langsam der Provisoriesche Lagerplatz im Keller ausgeht. Überall Teile.

23.12.2009

Habe die Kotflügel abgebaut, Damit das ging, mußte ich den Kühler mit der davor liegenden Maske entfernen. Dann noch den Batteriehalter und der Heizer undVentilator für die Lüftung ausbauen. Ansonsten: Kleinigkeiten rund um Lord Lindsay erledigt. An den Abenden danach wurden die abgebauten Bleche und Teile gereinigt und teilweise entlackt.

 

Beim Lüfterrad handelt es sich um ein 7.blättriges. D.h. beim 2.6L  beim Motor von Suffix `C`an leust Ersatzteilkatalog.  Ich schließe daraus, dass dann bei Lord Lindsay , als alter Hase mit Baujahr 1972  (Suffix A)  bereits  irgendwann ein neuer Lüfter verbaut wurde.

Dieser hat aber auch schon "Kampfspuren", wie die fehlende Ecke am einem Blatt zeigt.
Dieser hat aber auch schon "Kampfspuren", wie die fehlende Ecke am einem Blatt zeigt.

Auch der Viskolüfter bestätigt dies. da dieser in den älteren Modellen  so nicht verbaut war. (  ERC 2849 VISCOUS UNIT 2.6 LITRE PETROL)