März 2010

03.03.2010:

Die Zeit, bis ich den Abzieher bekomme, vertreibe ich damit, die Cappings abzubauen. Die Nieten sind relativ schnell aufgebohrt.

06.03.2010:

 Nachdem ich von Aaron den Abzieher bekommen habe, war der Ausbau des Lenkggetriebes kein Thema mehr;  innerhabl weniger Sekunden war es von der Welle unten.

Nochmal an dieser Stelle vielen Dank an Aaron!

Damit ich die  Spritzwand ausbauen kann, muß ich die Befestigungs-schrauben der Seitenschweller an den vorderen Rahmen-ausleger lösen.

Während sich auf der rechten Seite die Spritzwand ohne größeren Kraftakt nach vorne abziehen ließ, will dies auf der linken Seite nicht ohne weiteres. Trotz heftiger Schläge (und vorheriger Androhung) bewegt sich nichts. Also erst einmal WD 40 drauf. Damit ich besser an die Stelle hinkomme, habe ich mich entschlossen erst einmal den Seitenschweller abzubauen. Also auch erst einmal flugs die Nieten an den hinteren Seitenwand aufgebohrt und die Befestigungsschrauben am hinteren Rahmenausleger  weggemacht.  Dabei zeigt sich, dass der Seitenschweller unter dem Blech ziemlich vergammelt ist.

Auch der Sitzkasten ist ziemlich angefressen. Das gibt noch ne Menge Arbeit. Die Befestigungswinkel am Chassis (333259;333260)  sind noch gut in Schuß. Da hier von den Reifen der Dreck ungehindert hinspritzt, vergammeln diese Teile auch gerne und sind deswegen wohl auch - da oft gefragt- nicht leicht aufzutreiben.

 

 

Die Schrauben sind allerdings festgerostet. Trotz WD40 Behandlung habe ich sie abgedreht.

Aprops Schrauben. Ich habe mich dazu durchgerungen den Befestigungskit von LR Fasteners zu ordern. Zwar eine schöne Stange Geld, aber dann habe ich Ruhe: Keine aufwändige Sucherei, keine Einzelbestellung, keine Zuordnungsprobleme.

10.03.2010: Die Spritzwand und die Heckwanne sind weggekommen..

Die Befestigungsschraube an der linken A-Säule der Spritzwand zum Rahmen wollten sich nicht lösen lassen. Während  ich rechts mit WD 40 und Gasbrenner die Schraube gangbar machen konnte, habe ich den Kopf auf der linken Seite abgedreht.

Erst habe ich gedacht, Super, endlich dreht sich was, hatte ich plötzlich den Kopf in der Nuß rumlommeln. Shit happens!  Da ich dann die Spritzwand vom verblieben Rest der Schaube doch noch lösen konnte, ist es wohl nicht ganz so tragisch.

Der Ausbau der Heckwanne ging dagegen recht schnell. Vorne sind es  gerade mal 2 Schrauben auf jeder Seite. Hinten sind es 10 Schrauben, wobei die innenliegenden keine losen Muttern haben, sondern fest angeschweißt sind.

Die Heckwanne habe ich erst einmal angelupft, da die nach hinten führenden Kabel zwischen Querträger und Bodenblech durchgefädelt sind. Hier zeigt sich, mal wieder, dass bereits neue Kabel eingezogen wurden, da erstens, nicht im Rahmen, zweitens normales Elektrokabel und drittens Lüsterklemmen verwendet wurden.

Nachdem ich alle Kabelverbindungen gekappt habe, kam die Heckwanne runter und wartet  darauf hergerichtet zu werden.

 

Jetzt zeigt sich das ganze Ausmaß der Durchrostung am Rahmen.Es sind zwar "nur" die Ausleger und die Heckraverse, aber denoch: das lohnt sich wohl eher nicht mehr zu richten.  Wie wird es wohl im Rahmen innen aussehen? Und wenn ich den Rahmen richte: Wie lange habe ich Ruhe bis der wieder gammelt? Ein neuer Rahmen soltle her. Ichw arete mal lieber ab unschau, was sich sonst noch machen läßt

15.03.2010

Damit ich nicht meine Abende vor der Glotze verbringen muß, habe ich mir ein paar Kleinbaustellen mit nach Hause genommen. Jetzt geht es der Pedalerie an den Kragen.

Mit dem Ausbau der Pedae aus den Trägern hatte ich anfänglich meine Probleme. Irgendwie habe ich die Ausbauanleitungen des Werkstatthandbuchs falsch interpretiert. Daß die Stifte mit einem Dorn aus den Wellen getrieben werden müssen, habe ich ja verstanden. Die Stifte suchte ich aber in der Mitte der Bolzen, da ich die Löcher für die Schmierung als Zugang zu den Stiften interpretiert habe. Leider hatte ich den Ersatzteilkatalog nicht zur Hand, dann hätte ich sofort  gesehen, dass die Stifte außen liegen. Da die Innenseiten der Bolzen mit Schmutz total zugesetzt waren, habe ich dies auch zuerst so nicht erkannt.

Ich hake das mal ab unter: Typischer Anfängerfehler. Wird mir jetzt nicht mehr passieren und werde eine Kopie meines Ersatzteilkatalogs noch in den Hobbykeller legen.  

In meiner Not habe ich intuitiv (grins) das richtig gemacht und erst einmal geputzt. Als der Stift im Bolzen und außen am Wulst sichtbar wurde, war mir alles klar. Dann war das Auseinanderbauen  schnell geschafft. Als Dorn habe ich einen dicken Nagel genommen, den ich vorher seiner Spitze beraubt hatte. damit habe ich den Stift schnell herausgetrieben.

Jetzt sind nur noch die Buchsen in den Pedalen. Die kriege ich vorerst nicht raus, da ich mein Werkzeuge in der Werkstatt habe, wo die Karre, bzw das, was noch von ihr übrig geblieben ist, steht.

17.03.2010:

Heute habe ich die Griffe und die Steckdose der Anhängerkupplung abgeschraubt, die hinteren Bremsleitungen und die Elektrokabel abmontiert. 

Die Benzinpumpe habe ich ebenfalls ausgebaut. Nach dem Ersatzteilkatalog müßte die beim  2.6 l  Suffix B mit dem entsprechenden Haltewinkel quer eingebaut sein.  Wie man sieht, ist diese vertikal eingebaut, wie es bei denen des V8 ist. .

 

 

Dann kamen die Elektrokabel und die Bremsleitungen, die nach hinten verlaufen dran. Aus dem trostlosen Rest, der noch zur bestehenden Leitung vorhanden war, zeigt, dass schon (mindestens) die zweite Generation  Schläuche verlegt ist.

Der Tankausbau ging relativ einfach und schnell, da ich die hinteren Schrauben schon relativ früh weghatte. So mußte ich nur die zwei vorderen Schrauben entfernen. Da der Tank vorne an der oberen Kante undicht ist, muß dieser auch neu abgedichtet werden.Wieder ein Projekt mehr!

24.03.2010:

Heute habe ich die vorderen Bremsleitungen ausgebaut und angefangen, die Stahlteile sandzustrahlen.

Mit Hilfe eines Hochdruckreinigers, einer Sandstrahldüse und Quarzsand aus dem Baumarkt sowie ausgestattet mit einem alten Regenoverall zum Moppedfahren, Gummistiefeln und Schutzbrille ging es an die Arbeit. Feine Sache. Mit dem Wasser staubt es nicht so und das Ergebnis läßt sich sehen.

Für die Abdeckbleche des Getriebetunnels und der Kupplungsglocke habe ich je ca. 20 Minuten und 30kg Quarzsand gebraucht. Da ich vorher schon den Lack abgebeizt habe, ging es jetzt darum, die letzten Farbreste und den Rost zu entfernen.

 Die Halterung der Batterie und des Luftfilters ging es nicht so schnell, dafür ist das Teil einfach zu verwinkelt und die Flächen zu klein. Zufrieden bin ich mit dem Ergebnis, da der Sand selbst in den Ecken und letzten IiWnkel den Dreck und Lackablöst. Die blanken Bleche habe ich im Heizungskeller getrocknet. Trotzdem hat sich oberflächlich leichter Flugrost angesetzt, der aber schnell abgebürstet werden kann, Auf jeden Fall zeigen sich die Stellen deutlich, wo geschweißt und ausgebessert werdene muß.

Hier ein Vergleich vorher nachher:

Zu guter Letzt möchte ich erwähnen, dass ich eine verzinkten Rahmen bei Richards bestellt habe. Die Lieferung soll so in 8 Wochen erfolgen.

27.03.2010:

Heute kamen Handbremse und Kardanwellen raus. Das ging relativ einfach und zügig.

 

Die Schraube, welche die Expanderstange am Übertragungshebel hält ist zusätzlich mit einem Splint befestigt. Hier habe ich mal wieder meine liebe Mühe. Ich bin ja nicht der ausgesprochene Grobmotoriker aber einerseits geht es hier eng zu und andereseits ist der in die Jahre gekommenen Splint verbogen, verdreht und wilkl einfach nicht so raus, wie ich das will.

Die Schrauben/Muttern sind nicht verrostet und ließen sich leicht lösen. Jeweils 2 links und rechts am Rahmen und schon ist das Gestänge draußen.

Die Kardanwellen sehen noch ganz gut aus. Bei der vorderen fehlt an einem Kreuzgelenk ein Seergerring. Fett ist noch ausreichend vorhanden, wie sich zeigt, als ich die Wellen zusammenschiebe und das Fett rausdrückt.